Dienstag, 27. Oktober 2009

17 Mal übers T reicht

Nach dem Auftaktaus von Stefan Koubek in der Wiener Stadthalle titeln die Oberösterreichischen Nachrichten: "Koubek fehlt die Klasse"! Weiters steht geschrieben: "Von Ruhm und Glanz ist wenig über. Das weiß Rainhard Fendrich - und das weiß Stefan Koubek."

Harte Worte! Zu bedenken ist, Frederico Gil steht auf Platz 70 in der Weltrangliste, ist also gegen einen Koubek, der seit August zwei Matchsiege gefeiert hat (gegen die Nummern 250 und 730 der Welt) zu favorisieren. Doch ein Koubek in halbwegs ansprechender Form muss diesen Mann schlagen. "Ein solider Spieler, aber kein Künstler", bringt es Österreichs Nummer 3 auf den Punkt. Portugals Nummer 1 spielte im zweiten Satz insgesamt nur 17 Mal deutlich über die T-Linie hinweg. Ich habe mitgezählt! Trotzdem gewinnt er den Durchgang ohne große Mühe. Sorry, aber das ist peinlich! Gekämpft hat Koubek ja, aber es hat einfach nicht gereicht! Er war nicht spritzig genug, nicht sicher genug und riskierte oft in den falschen Momenten.

Koubek ist leer. Ich glaube, er will nicht mehr Profi sein, weiß aber nicht was er sonst machen soll. Der bald 33-Jährige wird heuer noch 5 Turniere spielen um in die Top 100 zurückzukehren. Wahrscheinlicher ist, dass die aktuelle Nummer 114 weiter im ATP-Ranking zurückfällt. 124 Punkte gilt es im November noch zu verteidigen, im schlimmsten Fall droht dem Bresnik-Schützling ein Rückfall auf eine Position um 150. Ob er sich dann noch motivieren kann, ist fraglich.

Ich bin Unbreakbar

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