Dienstag, 19. Januar 2010

Australische Prognosen abseits des Mainstreams

Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres hat begonnen! Die Australian Open sind mein Lieblings-Grand-Slam, oft gibt es hier Überraschende Ergebnisse, wie zum Beispiel die Finalteilnahmen von Jo-Wilfried Tsonga (2008), Marcos Baghdatis (2006) oder Rainer Schüttler (2003) belegen. Es ist immer spannend zu beobachten, wer am besten aus der Winterpause startet; und ich möchte hier Prognosen abseits des Mainstreams wagen:

Für Thomas Muster und die meisten Buchmacher ist Roger Federer der Favorit auf den Sieg. Spätestens nach seiner Auslosung habe ich andere auf der Rechnung. Geht es nach der Papierform, trifft Roger im Viertelfinale auf den Sieger aus Davydenko - Verdasco. Ersterer hat den Schweizer in deren letzten zwei Partien besiegt und präsentierte sich beim Turnier in Doha in Topform. Davydenkos 6:1-Bilanz gegen Verdasco spricht dafür, dass er die Hürde nehmen wird können. Und dann ist für den Russen alles möglich!

Meine übrigen Mitfavoriten kommen vom unteren Ast: Ich prophezeie Juan Martin Del Potro einen lockeren Durchmarsch bis ins Semifinale. Ein James Blake in Runde zwei könnte noch eine Hürde werden, aber weder Andy Roddick, noch Fernando Gonzalez oder Marin Cilic werden den US-Open-Sieger von 2009 stoppen können. Dann wird's interessant, sollte es zum Viertelfinal-Showdown zwischen Rafael Nadal und Andy Murray kommen. Ersterem räume ich keine Chancen auf einen Sieg gegen den Argentinier ein, letzterem hingegen schon. Nimmt der Schotte die Hürde, würde das zum Endspiel 2010 führen: Nikolay Davydenko - Andy Murray!

Die Chancen der Österreicher schätze ich wie folgt ein: Jürgen Melzer hat mit Florent Serra in Runde eins und voraussichtlich Jarkko Nieminen in Runde zwei kein Top-Los für einen Gesetzten erwischt. Dass allerspätestens in Runde drei gegen Andy Murray Endstation wäre, bedingt meine Prognose oben! Daniel Köllerer sollte gegen den Kroaten Antonio Veic durchkommen. Dann würde wohl Gael Monfils warten - nicht unbezwingbar, aber äußerst unangenehm. Nimmt er dann noch Neo-Turniersieger John Isner (Auckland) raus, trifft er im Achtelfinale wohl auf Andy Murray, gegen den er aus oben genannten Gründen verlieren würde. Qualifikant Stefan Koubek traue ich auch bis zu zwei Siege zu: Gegen den zuletzt schwachen Rajeev Ram in Runde eins ist er bei den Buchmachern favorisiert, und Juan Carlos Ferrero hat er auch schon bezwungen. Dann würde sich mit Fernando Verdasco wohl eine unüberwindbare Hürde auftun.

Meine Prognosen sind gewagt, aber

Ich bin Unbreakbar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen