Dienstag, 9. März 2010

Daviscup-Matchwinner Köllerer

Österreich hat den Daviscup dank Daniel Köllerer gewonnen! Das ist jetzt nicht die These eines realitätsverweigernden, Melzer-hassenden Köllerer-Fans; wobei ich zugebe, dass ich mit Melzer wohl nie richtig warm werden werde...
Ich gebe auch zu, dass die Ergebnisse eine andere Sprache sprechen: Köllerer-Lacko 6:2, 2:6, 6:7, 3:6. Melzer-Kližan 6:3, 6:3, 7:5. Knowle/Melzer-Mertinak/Polasek 3:6, 6:1, 6:3, 6:2. Melzer-Lacko 7:6, 7:5, 7:5. Köllerer-Kližan 2:6, 6:7. Hat man die Partien verfolgt, wurde einem auch unweigerlich klar, dass Jürgen Melzer wohl der beste Tennisspieler war, der in diesem Länderkampf am Platz gestanden ist - doch sein Talent stand eh nie in Frage. Er hat in Thomas-Muster-Manier für 3 Punkte gesorgt und am Platz eben das gezeigt, was wir alle vor einem Jahr gegen Deutschland nur allzu gerne gesehen hätten: starkes Tennis und Siege für Österreich!

Doch wie kommts? Für mich ganz klar: Mit Köllerer kam frisches Blut ins Team, ein aufstrebender Spieler, der letztes Jahr angekündigt hat, die Nummer 1 Österreichs werden zu wollen! Und eben das hat Melzer motiviert! Er wollte zeigen, wer die wahre Nummer 1 ist, wer der bessere Tennisspieler ist; und vor allem, wer die entscheidenden Punkte holen kann! Und das ist Melzer, der wahrscheinlich zum längstdienenden Daviscupspieler werden wird (Hans Kary spielte 14 Jahre, Melzer ist seit 1999 im Team und hat wohl noch mehr als 3 Jahre vor sich), gelungen! Außerdem hat er sich seinem direkten Konkurrenten gestellt und diesen mit Leistung schlicht mundtot gemacht. So war Köllerer beim Abschlussinterview sehr kleinlaut, sprach vom tollen Team und Betreuerstab und einer perfekten Woche...

Melzer geht gestärkt aus diesem Länderkampf! Köllerer, der heuer erst einen Matchsieg (Andrey Golubev in Zagreb) eingefahren hat, muss hingegen einen neuerlichen Rückschlag einstecken! Aber er sollte sich damit trösten: Er hat mit seinem Selbstvertrauen für einen Sieg gegen die Slowakei bezahlt!

Ich bin Unbreakbar

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