Dienstag, 13. April 2010

Köllerer auf Eschauers Spuren!?

Eine magere Matchbilanz von 3:9 hat Österreichs Nummer 2 Daniel Köllerer 2010 bisher aufzuweisen. Ob es daran liegt, dass er heuer nur 50% der Breakbälle gegen sich abwehren konnte (Melzer liegt bei 63%, Ljubičić - der beste in dieser Wertung - bei 78%) ist zu bezweifeln. Immerhin hat er insgesamt 47% aller gespielten Punkte gewonnen - aber offenbar nicht die wichtigen! Doch obwohl der Welser in dieser Saison noch nie 2 Partien in Folge für sich entscheiden konnte, hat er bereits 80 ATP-Punkte und 77.243 US-Dollar Preisgeld eingespielt! So viel konnten Martin Fischer, Andreas Haider-Maurer oder Philipp Oswald im ganzen Jahr 2009 nicht verdienen!
Auf der „großen“ Tour der ATP 250, 500, 1000 und der Grand Slams, macht man auch das große Geld! Aber fette Punkte gibt‘s erst, wenn man auch etwas gewinnt! Diese schmerzvolle Erfahrung muss auch Stefan Koubek gerade machen. Stolze 177.957 Dollar mehr am Konto, aber die Top 100 sind noch nicht gefallen...

Bei Köllerer ging‘s von Platz 55 im Oktober 2009 stufenweise bergab, aktuell ist er die Nummer 94. Und brennt jetzt der Hut: Denn verteidigt er den Turniersieg beim Rom-Challenger nicht, war‘s das vorerst mit den Top 100! Crazy Dani (oder nennt er sich gerade nur Crazy, oder nur Dani, oder irgendwie anders?) muss also zurück auf die Knochentour und sich bei den Challengern die Punkte erspielen, die ihm dann erlauben, bei den Großen wieder dabei sein zu dürfen. Beim ATP 1000-Event in Monte Carlo wäre er gerade noch unter den Gesetzten in der Qualifikation gewesen und hätte sich mit weit stärkeren Gegnern messen müssen, als in Rom, wo er das Feld anführt.

Bleibt zu hoffen, dass ihm der Spagat gelingt! Andere ÖTV-Spieler sind daran bereits gescheitert: Alex Peya (Career High 92) schied 2007 bei nur 2 von 12 großen Turnieren nicht zum Auftakt aus, auf der Challenger-Tour fasste er dann auch nicht mehr richtig Fuß. Werner Eschauer stand 2007 auf Platz 52 (nicht zuletzt dank 4 Challenger-Siegen) in der Weltrangliste und unterlag im selben Jahr bei 9 von 13 Großveranstaltungen zum Auftakt. Zuletzt verlor er nun in einer Future-Quali... Peya und Eschauer sind heute jedenfalls im eher vernachlässigbaren Teil der ATP-Rangliste aufzufinden. Vielleicht leistet ihnen Köllerer bald Gesellschaft!?

Ich bin Unbreakbar

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