Dienstag, 13. Oktober 2009

Del Potro kommt nicht - verständlich

Juan Martin Del Potro hat heuer keine Lust in Wien zu spielen, ist seit gestern Abend zu lesen. Nichts Neues, das schien auch 2008 nicht anders zu sein... Mir ist der Vorjahresauftritt des Argentiniers noch in Erinnerung: Er scheucht Wilcdard Martin Fischer in Runde eins über den Platz, schlägt härter und härter. Fischer spielt fast jeden Ball noch einmal rein, Del Potro wirkt immer lustloser. In zwei Tiebreaks entscheidet er die Partie für sich, um dann in Runde zwei gegen Kohlschreiber w.o. zu geben.

Das will sich die Nummer fünf der Welt heuer wohl ersparen: Der Belag liegt ihm nicht. Ranglistenpunkte kann er praktisch keine holen. Aufgrund der Ranglistenaritmethik zählen nur zwei Turniere der Wertigkeit ATP 250 für Top-Spieler. Selbst ein Turniersieg brächte dem Argentinier nur 30 Nettopunkte, bei einem Gesamtscore von 6555 und 1725 Punkten Vorsprung auf Nummer sechs Roddick, verschwindend. (Zum Vergleich: Melzer hat als bester Österreicher und Nummer 43 der Welt 895 Punkte). Und Del Potro will wohl nicht denselben Fehler machen wie im Vorjahr, wo er einfach zu viele Turniere bestritt. Da holte er nacheinander die Titel in Stuttgard, Kitzbühel, Los Angeles und Washington um dann im Viertelfinale der US Open ausgebrannt gegen Murray zu verlieren.

Heuer will er beim ATP 1000-Turnier in Paris und beim ATP-Finale in London um den Sieg mitspielen. Und wahrscheinlich wird er das auch. Und wenn die ATP kleine Turniere wie Wien für Top-Leute so uninteressant macht, darf man den Spielern keinen Vorwurf machen.

Ich bin Unbreakbar

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