Dienstag, 27. April 2010

Zeig es uns, Alexander Peya!

Die aktuelle ATP-Weltrangliste soll heute Ausgangspunkt meines Blogeintrags sein! Es geht jedoch nicht um Daniel Köllerers Abschied aus den Top 100, auch nicht um die Platzierungen der "jungen" Österreicher Haider-Maurer, Fischer (beide 23 Jahre) oder Oswald (24 Jahre) sondern um das Comeback eines Urgesteins: Alexander Peya wird heuer 30 und ist als Nummer 229 der Welt die aktuelle Nummer fünf Österreichs! Zugegeben, er hat letzte Woche nicht viel dafür geleistet, profitierte er doch vom Rückfall von Andreas Haider-Maurer, der ein Challenger-Viertelfinale nicht verteidigen konnte. Doch vor 2 Wochen zeigte der Wiener mit dem Einzug ins Semifinale des Challengers von Johannesburg (aus der Qualifikation) nach einer langen Durststrecke (letztes Challenger-Semi im Oktober) auch auf Challenger-Ebene wieder auf!

Davor hatte sich Peya zurück auf Future-Tour begeben um Matchpraxis zu sammeln, wie er Sportnet erzählte. "Er hat jemanden gebraucht, der ihn in den Hintern tritt", wird Peyas Neo-Coach Michael Oberleitner auf der ÖTV-Website zitiert. Und das tat der Schwager von Alex Antonitsch offenbar. Peya, der zuletzt einige Jahre in Deutschland trainierte, will mit seinem neuen Coach an alte Erfolge anschließen: "Ich weiß, dass ich noch immer das Potential eines Top 100-Spielers habe." - und er meint das Einzel, wo er zuletzt 2007 (nicht 2008, wie der ÖTV schreibt) ein zweistelliges Ranking innehatte! Im November 2009 regte ich bereits an, dass er dem Beispiel von Knowle und Marach folgen und die Doppelrangliste aufmischen sollte! Und ich stehe dazu: Im Doppel könnte er sicher mehr erreichen, mehr Geld verdienen und mit einem starken Partner vielleicht sogar Österreichs bester Doppelspieler werden!

Aber er spielt lieber Einzel! Ja: Viel zu verteidigen hat Peya heuer wirklich nicht, die Platzierung zwischen 100 und 150, die Coach Oberleitner für möglich hält, ist drinnen! Im Doppel (aktuell Platz 110) wird's hingegen bergab gehen: Die Hälfte seiner knapp 700 Punkte müsste er bis Anfang Juli verteidigen. Schafft er den Durchbruch im Einzel nicht, steht er mit heruntergelassenen Hosen da! Ich drücke ihm jedenfalls die Daumen und hoffe, dass es ihm nicht ähnlich geht, wie Barbara Schwartz. Sie hat ihre Karriere nach einer 3-monatigen Zusammenarbeit mit Oberleitner beendet...

Ich bin Unbreakbar

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