Montag, 25. Oktober 2010

0 aus 8, doch Thiem hat uns Spaß gebracht

8 Österreicher waren heuer in der Qualifikation des Stadthallenturniers in Wien gestartet, mit Andi Haider-Maurer schaffte es einer in die 3. (und letzte) Runde, wo er jedoch gegen den Türken Marsel Ilhan aufgeben musste. Hätte Mitzi Fekter beim Turnier etwas mitzureden, wäre Ilhan bereits abgeschoben worden, da er mit Haider-Maurer bereits den dritten Österreicher in Folge (nach Dominic Thiem und Gerald Melzer) aus dem Turnier werfen konnte. Bemerkenswert ist, dass es der gerade 17-jährige Thiem war, der der Nummer 1 der Qualifikation als einziger einen Satz abnehmen konnte. Thiem war es auch, der - aus österreichischer Sicht - in der Qualifikation am meisten Spaß machte. Der Bursche war taktisch ausgezeichnet, spielte kaum "dumme" Bälle und servierte trotz des noch schmächtigen Körperbaus mit bis zu 200km/h.

Schnell servierte auch Niki Moser, der jedoch im Gegensatz zu Thiem, jede Menge "dummer" Bälle spielte und nach 2 genialen Winnerschlägen, allzu oft einen Ball bis auf Rang 2 der Halle hämmerte. Letztlich reichte es für Qualirunde zwei. Dahin schaffte es auch Gerald Melzer, der offenbar viele Nadal-Matches im Fernsehen verfolgt hat - zumindest lässt seine Vorhandschleife das vermuten. Auch sein Auftritt war ansprechend: das Selbstvertrauen von 3 Future-Siegen in Afrika im September half hier wohl mit.

Die übrigen 5 Österreicher spielten teilweise gut, aber eben nicht gut genug um eine Runde im Vorturnier zu überstehen. So unterlag ein brav spielender Daniel Köllerer (im Vorjahr noch Achtelfinalist in Wien) Ivo Minar zum dritten Mal im dritten Duell. Philipp Oswald hatte gegen den mehrfachen Challenger-Sieger 2010 Jesse Huta Galung zwar Chancen, an den Sieg glaubte man im Match dann aber doch nie wirklich. Dass die schwedische Nummer 2, Filip Prpic, nur um Rang 300 im Ranking steht, war gegen Christian Magg im Match der bescheiden-groß-gewachsenen (Pripic misst 160cm, Magg etwa 10cm mehr) nicht so deutlich, wie das Ergebnis - 1:6, 4:6. Noch weniger Games, nämlich 4, machte Alex Peya gegen Matthias Bachinger, welcher jedoch in toller Form ist: Achtelfinale in Stockholm aus der Quali, mit Sieg über Koubek; erfolgreiche Qualifikation in Wien mit Aussicht auf mehr.

Ich bin Unbreakbar

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