Dienstag, 5. Februar 2013

Das Unvermögen des Clemens Trimmel

Österreich verlor am Wochenende das Davis-Cup-Erstrundenduell der Weltgruppe gegen Kasachstan. Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer waren gegen die ehemaligen Russen Andrey Golubev und Evgeny Korloev chancenlos. Da gibt es nichts zu beschönigen. Kasachstan hat verdient gewonnen.

Jetzt sucht man nach den Ursachen: Ist Melzer zu alt? Ist Haider-Maurer zu schlecht? Haben wir zu wenig Auswahl an Einzelspielern? Konnte Kapitän Trimmel die Truppe nicht gut genug auf den Gegner einstellen?

Nach dem Sieg über inferiore Russen in der ersten Runde der Davis-Cup-Weltgruppe 2012 wurde Clemens Trimmel von medialer Seite Immunität zugesprochen. Praktisch kein Wort der Kritik war in den Medien über den Wunderwuzzi zu lesen, der vollbracht hatte, was selbst Thomas Muster (Davis-Cup-Kapitän 2004-2006) nicht gelungen war: Den Aufstieg unter die besten acht Tennisnationen der Welt. Captain Tom hatte damals mit der Begründung seinen Hut genommen, dass Österreich eine Pendler-Nation sei – zwischen Weltgruppe und Relegation – und es für das Team keine Perspektive gäbe. Da das aktuelle Team im Vergleich zu jenem von 2004 lediglich in einer Position (Andreas Haider-Maurer statt Stefan Koubek) verändert wurde, darf es nicht weiter verwundern, dass wir unverändert dastehen und im Herbst wieder in die Relegation müssen.

Ich hoffe, dass man mit Trimmel fortan umgeht, wie es ihm gebührt! Ich habe ja schon öfters auf die Missstände seit seinem Amtsantritt Ende 2011 hingewiesen. Bis heute hat Trimmel meines Wissens keine Österreichischen Meisterschaften besucht um sich ein Bild vom Nachwuchs zu machen. Stattdessen bereiste er alle Grand-Slam-Turniere, sowie die Olympischen Spiele um dort auf Steuerzahlerkosten Urlaub zu machen. Für die Formulierung eines neuen Förderkonzepts hat er über ein Jahr gebraucht (umgesetzt ist es immer noch nicht). Im Zuge dieser "Arbeit" hat er zuletzt schlicht vergessen um 300.000€-Fördergelder anzusuchen. Und jetzt hat das Davis-Cup-Team unter seiner Leitung auch noch gegen den schwächsten möglichen Gegner verloren. Was braucht es noch um sein Unvermögen endlich anzusprechen?

Das Österreichische Tennis steht jedenfalls seit dem Antritt von Clemens Trimmel schlechter da, als unter dem ehemaligen Sportdirektor Gilbert Schaller! Und das will etwas heißen!

Ich bin Unbreakbar

     

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