Schon im Februar prophezeite ich uns eine rosige Zukunft. In Anbetracht der schon damals starken Leistungen unserer Nachwuchsasse, eine nachvollziehbare These. Doch letzte Woche sorgten Barbara Haas und Dominic Thiem nun auch bei den Erwachsenen für Aufsehen: die 14-jährige Haas schaffte es beim Future von Wien ins Viertelfinale, gewann somit ihre ersten beiden Matches bei den Damen. Im Doppel kam sie sogar in die Vorschlussrunde (was bei dem Teilnehmerfeld mit sieben Erstrunden-Freilosen nicht überzubewerten ist).
Aus den aktuellen Top 10 der Damenweltrangliste gaben 7 (Serena Williams, Caroline Wozniacki, Venus Williams, Samantha Stosur, Kim Clijsters, Francesca Schiavone, Agneszia Radwanska) ebenso mit 14 ihr Debüt auf der Damentour, das Viertelfinale beim ersten Versuch erreichten jedoch weder diese Damen, noch Jelena Janković, Elena Dementieva oder Vera Zvonareva (um die Top 10 zu komplettieren). Ich will jetzt nicht übertreiben, aber die Leistung von Haas war schon sehr gut! Doch gut war auch schon Tamira Paszek, die bei ihrem ersten Future aus der Qualifikation ins Semifinale vorstoßen konnte, ebenso mit 14. Aktuell geht bei ihr nicht viel weiter, aber ich bin zuversichtlich...
Noch höher ist der Herren-Auftakt vom 16-jährigen Dominic Thiem einzustufen, der aktuellen Welt-Nummer 12 der Burschen U18. Er gewann beim Kitzbühel-Challenger sein Erstrundenmatch gegen Alexandre Sidorenko, immerhin die Nummer 252 der Welt. Damit stellt er die aktuellen Top 10 in den Schatten (wenn man so will): Keiner der aktuell besten Spieler konnte bei seinem ersten Herrenturnier auf solchem Niveau siegen. Lediglich Tomas Berdych begann seine Profikarriere auf der Challenger-Tour, scheiterte aber in der ersten Qualifikationsrunde. Alle übrigen: Rafael Nadal, Novak Đoković, Roger Federer, Andy Murray, Robin Söderling, Nikolay Davydenko, Juan Martin Del Potro, Fernando Verdasco und Jo-Wilfried Tsonga stiegen auf Future- und Satellite-Ebene in den Herrenzirkus ein.
Auch wenn man ein Turnier jetzt nicht überbewerten darf, waren die Leistungen doch bemerkenswert! Und bis die beiden auch bei den ganz großen Turnieren für österreichische Siege sorgen, haben wir ja noch Thomas Muster, der ab 2011 dann voll fit wieder angreift, wie zu lesen ist! Hoffentlich mit verbesserter Rückhand...
Ich bin Unbreakbar
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen