Mittwoch, 3. November 2010

Aufschwung bitte nutzen!

Im Juni befand ich: "Tennis ist wieder da!" Das gilt jetzt mehr denn je. Tennis hat wieder mehr Medienpräsenz: Wenn Melzer ins Viertelfinale eines 1000ers kommt, überträgt der ORF live. Die Stadthallenwoche war, trotz der wohl uninteressantesten Besetzung seit langem, ein Erfolg; natürlich dank Sieger Jürgen Melzer, aber auch dank Thomas Muster und Überraschungsfinalist Andi Haider-Maurer. Und nun wurde Jürgen Melzer auch zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt. Alexander Antonitsch sagte schon nach dem Wien-Finale: "Wenn jetzt nichts im Tennis weitergeht, dann weiß ich auch nicht..."

Die Erfolge sind bemerkenswert. Österreichs Tennis ist sportlich im Aufschwung. Doch dieser Aufschwung muss verkauft werden! Es läge nun am Verband dies zu tun. "Aber wie", werden sich Teuschl und Wolner fragen. Das wenig dynamische Duo tut schon seit Jahren nichts! Wolners Ankündigung vom August, eine Person anzustellen, die Schaller entlasten sollte, ist bis dato unerfüllt. Auf Nachfragen reagiert der ÖTV nicht. Die Kritik am Verband ist natürlich in sportlich rosigen Zeiten, stiller. Kaum jemand stellte Schaller nach dem Sieg im Daviscup über Israel als Daviscup-Kapitän infrage. Er ist und bleibt aber der falsche Mann für diesen Job! Und nach den tollen Erfolgen unserer Athleten, stellt kaum einer die Verbandsspitze in Frage. Obwohl diese praktisch nichts zu den Erfolgen beigetragen hat - weil sie seit Jahren nichts tut! Ähnlich wie Politiker der Großparteien, versuchen sich Wolner und Teuschl auf ihren Positionen zu halten, jedoch zeigen sie keinerlei Reformwillen, haben keine Ideen und sind somit nutzlos!

Ich würde eine Tennis-Tour durch Österreich veranstalten: Melzer, Haider-Maurer, Fischer, Koubek, Bammer, Paszek, Meusburger, Mayr, sowie Thomas Muster und Barbara Schett (in wechselnder Besetzung) könnten bei Tennis-Info-Events für weitere Medienpräsenz sorgen und neben Kindern und Jugendlichen auch Erwachsene wieder zum Tennissport bringen. Tennis muss zu den Leuten kommen, nicht umgekehrt! Und um den Nachwuchs zum Tennis zu bringen, wären doch auch Videospiel-Wettkämpfe eine Idee! Die aktuelle Nintendo-Wii-Variante von EA Sports Grand Slam Tennis könnte im Rahmen solcher Events als Alternative zum Spiel am Court, einerseits für Spaß und Abwechslung sorgen und andererseits mehr Grundlagenwissen (Regeln, Spielernamen, Austragungsorte) vermitteln.

Ein baldiges Brainstorming interessierter Köpfe wäre jedenfalls angesagt! Oder man schreibt einen Ideenwettbewerb aus: Tennisösterreich sendet seine Ideen zur Förderung des Tennissports ein. Eine Handvoll Ideengeber könnte mit Alex Antonitsch und seinem Team von tennisnet und Turnierveranstaltern wie Herwig Straka ein Konzept erarbeiten. Natürlich müssten da auch Entscheidungsträger des Verbands dabei sein; doch denen fehlt wohl schlicht das Interesse am heimischen Tennis!

Ich bin Unbreakbar

1 Kommentar:

  1. Der Kurier blickt positiv in die Zukunft: http://kurier.at/sport/2046174.php

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