Donnerstag, 3. Februar 2011

Professionelle Hilfe für unsere Tennisspieler

Erst letzte Woche erwähnte ich die schwachen Resultate der österreichischen Einzelspieler 2011 - Jürgen Melzer natürlich ausgenommen. Auch in dieser Woche enttäuschten beispielsweise Martin Fischer (klare Niederlage gegen den Polen Michał Przysiężny) oder Niki Hofmanova (verlor gegen die Deutsche Sina Haas). Doch es gibt auch positive Meldungen in dieser Woche: Oliver Marach und Alexander Peya gewannen ebenso wie Julian Knowle Matches auf der ATP-Tour... im Doppel! Schon 2009 erklärte ich Österreich zur Doppelmacht. Das gilt heute mehr den damals:

Vier Österreicher gehören im Doppel aktuell zu den Top 100: Jürgen Melzer (8), Oliver Marach (11), Julian Knowle (33), Alexander Peya (93). Mit Martin Slanar (102), Philipp Oswald (105), Martin Fischer (168) und Niki Moser (193) stehen weitere vier ÖTV-Spieler in den Top 200. Damit stehen wir auf Augenhöhe mit Tennis-Großmächten wie Frankreich (9 Top-200-Spieler), oder Argentinien (11 Top-200-Spieler) und zwar mit einem niedrigeren Ranking-Schnitt der Top-200-Spieler (Österreich: 89, Frankreich: 108, Argentinien: 114)

Alexander Peya konzentriert sich zumindest in Johannesburg nur aufs Doppel; das sollte er auch bei den nächsten Turnieren tun. Die Top 50 im Doppel sind selbst mit wechselnden Partnern für den Wiener sicher drinnen! Dass sich Martin Slanar so weit im Doppelranking vorarbeiten könnte, hätte ich mir nicht gedacht. Das beweist, dass man es im Doppel auch mit limitierten Fähigkeiten weit bringen kann. Apropos: Philipp Oswald würde ich nun eine Spezialisierung aufs Doppel nahelegen. 2009 sah ich noch Potential im Single; heute eher weniger (aktuelles Einzel-Ranking: 409). Aber im Doppel könnte er in den nächsten paar Jahren zu einem Top-10-Spieler heranreifen und gutes Geld verdienen, bei weit weniger Rückschlägen. Martin Fischer und Niki Moser schaffen es vielleicht im Einzel, das Doppel sollten sie aber keinesfalls als Backup vernachlässigen.

Auch Stefan Koubek traue ich eine Top-100-Platzierung im Doppel zu, wenn er umsattelt! Nicht vergessen möchte ich auch Daniel Köllerer, der im Doppel schon Nummer 55 war.

Sie alle könnten am großen Kuchen der ATP-Preisgelder mitnaschen! Doch was hält die Peyas und Oswalds davon ab: Ist es Eitelkeit oder katastrophale Selbsteinschätzung? Die Burschen brauchen professionelle Hilfe! Hilfe von Doppel-Profis, mit denen sie gemeinsam auf Tour gehen!

Ich bin Unbreakbar

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