Donnerstag, 1. September 2011

Die Ära Schaller ist zu Ende

Vor 708 Tagen rief ich den unbreakbaren Blog über das österreichische Tennis mit der Forderung Gilbert Schaller, bitte zurücktreten! ins Leben. Bis dato war die offensichtliche Unfähigkeit des Steirers nie öffentlich diskutiert worden; doch die kritischen Stimmen sollten sich mehren. Mit der Wiedergeburt der heimischen Tennisplattform tennisweb (mit neuem Namen tennisnet) gab es ein Medium um berechtigte Kritik zu üben. Thiem, Wagner, Wagner, Stefanits und andere prangerten neben mir die Unfähigkeit des Bruckers an.

Der Abgang Schallers erfolgte dann auf Raten: Zunächst bekam er - mit verhöhnender zeitlicher Verzögerung - Assistentin Marion Maruska zur Seite gestellt, die die administrativen Belange übernehmen sollte. Dann legte er das Amt des Daviscup-Captains nieder. Und nun ist der Rücktritt Schallers als Sportdirektor endlich Wirklichkeit. Die zahlreichen Fehlentscheidungen betreffend Förderungen, Wildcard-Vergaben, Kaderspieler-Auswahl, Trainingsreisen und vieles mehr möchte ich hier nicht noch einmal ausführen.

Nach 2443 Tagen als Sportdirektor will Schaller nun endlich nur noch Trainer sein! Und das ist gut so! Ironischerweise ehrte der ESV Bruck an der Mur Schaller am vergangenen Wochenende mit der Umbenennung des Centrecourts in "Gilbert Schaller-Platz". Vielleicht wollte man in Bruck auch neue Kunden gewinnen indem man den vom Sportdirektor benachteiligten bzw. enttäuschten Spielern, Trainern und Fans eine Möglichkeit bietet, sich abzureagieren. À la: "Heute spuck ich auf Gilbert Schaller". Seine größten Kritiker können das ja trotz des Rücktritts tun...

Lasst uns feiern, Schaller ist Geschichte!
Aber Vorsicht: Interimsmäßig übernimmt Generalsekretär Peter Teuschl das Amt des Sportdirektors bis zum Jahresende. Er ist nur einer der ignoranten Sesselpicker ohne Innovationswillen, deren König natürlich Präsident Ernst Wolner ist. Letzterer wird jedoch nächstes Jahr als Präsident ersetzt; unglücklicherweise hat er aber noch Mitspracherecht bei der Neubesetzung des Sportdirektorpostens. Auf jenem sitzt für ein Quartal nun Peter Teuschl. Bleibt zu hoffen, dass dieser nicht zu viele Dummheiten macht. Zum Glück legt er aber lieber den einen oder anderen ausgedehnten Urlaub auf ÖTV-Kosten ein, als tatsächlich zu arbeiten. Dafür hat Teuschl ja seinen "Ziehsohn" Thomas Grömer, der ihm seit jeher als Mann fürs Grobe zur Seite steht - fortan Vollzeit für den Verband, wie tennisnet weiß.

Schaller ist weg - doch die Entscheidungsträger, die ihn besetzt haben, sind noch immer da. Die Gefahr einer weiteren Fehlbesetzung mit nicht auszudenkenden Konsequenzen für den heimischen Tennis-Nachwuchs ist gewaltig!

Ich bin Unbreakbar

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